Risse sind eine für die Stahlbetonweise charakteristische Eigenschaft, denn nur so kann der Bewehrungsstahl seine Aufgaben im Beton zielsicher erfüllen.
Wichtig ist: Risse, insbesondere Trennrisse, bei wasserundurchlässigen Konstruktionen oder erhöhten Umweltanforderungen, in ihrer Breite und Anzahl zu begrenzen.
Risse entstehen, in erster Linie durch das Abfließen der Hydratationswärme, wenn sich der Beton schon in der Phase der Erhärtung befindet.
Ferner spielt das Schwinden des Betons eine zusätzliche Rolle.
Es geht also darum, Zwangsspannungen im frühen, sowie im späteren Alter durch geeignete betontechnische, risssteuernde und rissvermeidende Maßnahmen in ihrer Breite und Wirksamkeit zu begrenzen oder weitestgehend auszuschließen.
Risse können auch durch unplanmäßige Setzungen entstehen. Deren Vermeidung wird durch den Tragwerksplaner im Vorfeld über den Bewehrungsgrad, planmäßige Bewegungsfugen oder Fundamentverstärkungen Rechnung getragen.